2012 geht es los – mit der Shark24 über den Atlantik!

Und ab geht es – 2012 ist es endlich soweit. Wir überqueren mit einer Shark24 den Atlantik.

Wir – das sind André Kurreck, Schweriner Wasserbauunternehmer, 37 Jahre, verheiratet, 3 Kinder und Tim Wolf ( ebenfalls 37 Jahre), Cutter und Autoren-Filmer,  beide leidenschaftliche Segler.

Die Shark24 ist ein 7,31 x 2,08 m kleiner Kleinkreuzer.

Heutzutage werden Atlantik-Überquerungen mit teuren Yachten und viel Komfort gesegelt. Wir möchten zeigen, dass man solch ein Abenteuer auch mit etwas Mut, richtiger Wetterplanung und einfachen Mitteln durchführen kann.

8 Gedanken zu “2012 geht es los – mit der Shark24 über den Atlantik!

  1. Hallo Ihr Beiden, was tut Ihr da? Welche Erfahrung im SEGELN – nicht im Surfen – bringt Ihr für diesen Törn mit? Navigation? Seemannschaft? … schon mal davon gehört? Als ich Euch im N3 sah, stellen sich mir sämtliche Nackenhaare auf. Es wäre ein Abenteuer, wenn Ihr, beide wenigstens über das SSS-Wissen (SSS – Sportseeschifferschein) und den SRC (short range certificate / beschränkt gültiges Funkzeugnis) sowie einige Erfahrung im Segeln auf min. Ost-, Nordsee, Mittelmeer, Kanal etc. verfügen würdet, auf einer wirklich hochseegängigen Yacht diesen Törn machen würdet – aber so … Darf ich Euch, wenn Ihr noch ein klein wenig Zeit findet, ein Buch empfehlen: Yachtunfälle und wie man sie vermeiden kann / von Joachim Schult ISBN 3-89225-366-8. Wie schafft Ihr es, euren Kindern, Frauen, Familien in die Augen zu sehen zum Abschied – die Wahrscheinlichkeit, dass sie Euch zum letzten Mal sehen, ist nicht nur gegeben sondern bei Euren Voraussetzungen leider groß. Ich schreibe Euch nicht, um Euch Angst zu machen oder Euer Vorhaben abzuwerten. Ich bin Seglerin, habe auf dem Schweriner See selbst auf einem Piraten vor 21 Jahren segeln gelernt – inzwischen kann ich auch mit 50 Fuß Yachten umgehen. Überlegt Euch Eure Aktion noch einmal – lernt erst richtig segeln, mit allem, was dazu gehört. Ihr müsst nicht aufbrechen, nur weil einige Sponsorenaufkleber Euer Boot zieren. Niemand wird es Euch ernsthaft übel nehmen, wenn Ihr einen Rückzieher macht.
    Ich wünsche Euch – verzeiht es mir – dass Eure Fahrt auf den Kanaren endet und Ihr beide es lebend und unversehrt bis dorthin schafft, eine Erfahrung, die für zwei Neulinge im Segeln ausreichen sollte, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass der Törn mit einer Nussschale über den Atlantik, auch wenn es die leichteste Route sein mag, kein Abenteuer ist sondern ein halsbrecherisches Risiko bedeutet. Berichtet wird immer nur von denen, die es geschafft haben – doch nichts hört man von denen, die die See zu sich genommen hat.
    Es macht mich traurig, dass zwei junge Männer (und zumindest einer mit hoher Verantwortung für seine Familie) so leichtfertig ihr Leben aufs Spiel setzen.
    Macht’s gut, Claudia

    • Liebe Claudia,
      ich bin die Mutter von Tim. Alles, was Du geschrieben hast, spricht mir aus dem Herzen.
      Ich kann nur hoffen und beten, dass die beiden nach der ersten Tour so die Schnauze voll haben, dass sie die große nicht mehr unternehmen.
      gruß marita

    • Nur auf dem Schweriner See segeln und dann vom Törn abraten ist kein Beweis vom seglerischen Können.Auch die
      Empfehlung von Führerscheinen nicht. Habe Typen erlebt,die sämtliche Führerscheine hatten und sich nicht mal trauten auf der Ostsee einhand zu segeln. Mit Bangbüxigkeit wäre Kolum-
      bus nicht mal nach den kanarischen Inseln gekommen !

  2. Hallo Claudia, wir finden es wirklich nett, dass Du Dir Sorgen machst. Vielleicht hat der NDR-Beitrag einen naiven Eindruck von uns hinterlassen, aber, um Dich etwas zu beruhigen: Die Scheine sind da, das Funkzeugnis ist da, Hochseerfahrung ist da, Navigation läuft. Für die Wetterplanung haben wir gleich zwei Systeme, einen Weltempfänger mit dazu gehöriger Encodierung und ein Iridium Satelliten Telefon. Solarpanele ist gerade im Testlauf, Windsteueranlage ist dran. Wir werden die ganze Zeit unsere Sorgleinen tragen und bei der Größe vom Schiff ist die Rettungsinsel schnell zu Hand. Ich segle seit 32 Jahren. Außer dem Eimer als Toilette entspricht die Ausrüstung wie auf jeder gängigen Hochseeyacht. Die Shark24 ist komplett saniert. Wir bereiten seit einem Jahr alles vor und es hat uns eine Menge Zeit gekostet, um jetzt sagen zu können- Auf geht es-. Unsere Erfahrung: Viele Segler mit Erfahrung finde das Projekt gut, einige raten davon ab. Segelunerfahrene halten uns für verrückt. ;-) Wir wollen auch heile ankommen. Danke für die warnenden Zeilen, Gruß Tim

  3. Hallo Andre’, hallo Tim, das Interesse und auch die Anteilnahme an eurem Vorhaben sind groß, wie man sieht. Zweiflern kann aber bestätigt werden, dass die seemännischen und nautischen Kenntnisse, die zur Atlantiküberquerung zur entsprechenden Jahreszeit und im geeigneten Seegebiet benötigt werden, auch vorhanden sind. Die Segelerfahrungen lassen sich im Reisebericht bei der homepage fans der shark24 nachlesen. Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, dass bei sorgfältiger Reisevorbereitung (Jahrenszeit und Seegebiet), einem stabilen Boot, geeigneten Rettungs- und den Alarmierungsmöglichkeiten mit Epirb und Iridiumtelefonie und euren Kenntnissen Atlantikreisen beherrschbar sind.
    Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg, Kapitän Rüdiger Kopplin

  4. Na, wann geht’s los auf den Transatlantiktörn?
    Beim Fischen bzw. dem Verzehr von Fisch in der Karibik an Ciguatera denken!

    Es grüßt Euch
    Claudia

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